Andre Bartetzki, geboren 1962 in Berlin, studierte Tonmeister an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin. Noch während des Studiums begann er dort mit der Einrichtung eines Studios für elektroakustische Musik (STEAM), das er bis 2002 leitete. 1999-2004 lehrte er am elektronischen Studio (SeaM) der Weimarer Musikhochschule und an der Bauhaus-Universität Weimar. 2009-2012 leitete er gemeinsam mit Volker Straebel das Elektronische Studio der TU Berlin am Fachgebiet Audiokommunikation. Er gab darüber hinaus Kurse zur Klangsynthese und algorithmischer Komposition u.a. an der TU-Berlin, HU-Berlin, der Hochschule für Musik und Theater Rostock, der Akademie der Künste Berlin, am Podewil Berlin, sowie an Musikhochschulen, Universitäten und anderen Einrichtungen in Bukarest, Prag, Lissabon, Porto, Seoul, Stockholm, Salzburg u.a.
Seit vielen Jahren arbeitet er als Programmierer, Videokünstler, Sounddesigner, Toningenieur mit Klangkünstlern sowie Ensembles, Solisten, Komponisten und Veranstaltern im Bereich der Neuen Musik zusammen, u.a. Kammerensemble Neue Musik Berlin, Ensemble work in progress, United Berlin, Kairos Quartett, Ensemble Megaphon, Ensemble Reflexion K, Ensemble Berlin PianoPercussion, Miso Ensemble, William Forman, Helmut Zapf, Hanna Hartmann, Yueyang Wang, Matthias Jann, Johannes Wallmann, Miguel Azguime, Lenka Župková, Günter Heinz, Akademie der Künste, Kryptonale Berlin, Musikakademie Rheinsberg, Randspiele Zepernick, Pyramidale Berlin, Inventionen Berlin.
Seine Software CMask für algorithmische Komposition wird weltweit verwendet und diente anderen Programmierern als Modell für eigene Entwicklungen.
Seine eigenen musikalischen und künstlerischen Projekte umfassen Klang- und Videoinstallationen, u.a. für das museum der dinge Berlin, für die singuhr hœrgalerie Berlin und wiederholt für das Randspiele-Festival in Zepernick, Tonbandmusik sowie live-elektronische Musik. Seine Musik wurde auf internationalen Festivals für Neue und Computermusik gespielt, wie z.B. Kryptonale Berlin, Randfestspiele Zepernick, LAC 2007 Berlin, Pyramidale 2008, 2013 und 2015 Berlin, Kontakte 2015 Berlin, Internationales Klangkunstfestival 2014 Berlin, Hörkunstfestival Erlangen 2006 und 2009, Dresdner Tage für zeitgenössische Musik 2007, CAMP 2012 Stuttgart, Saarbrücker Tage für elektroakustische und visuelle Musik 2014, Klangbrücken Hannover 2015, SinusTon Magdeburg 2017, ICMC2002 Göteborg, ICMC2005 Barcelona, ICMC2007 Kopenhagen, ICMC 2008 Belfast, ICMC 2011 Huddersfield, ICMC 2018 Daegu, BIMESP 2002 São Paulo, SICMF 2003, 2004, 2005, 2009, 2012 und 2015 Seoul, Nuits d’hiver 2005 Marseille, ping! 2007 und 2008 Mallorca, ACMC 2005 Brisbane, deepwireless 2008 Toronto, emufest 2009 Rom, ElectroVisiones 2009 Mexiko, WOCMAT Taiwan 2012, SuperCollider Symposium 2006 Birmingham, 2010 Berlin und 2012 London, digitIZMir 2015 und 2016 Izmir, Música Viva Lissabon 2014 und 2015.
Solo-Konzerte in Weimar, Izmir, Lissabon, Hsinchu.
Er wurde Finalist bei Wettbewerben für elektroakustische Musik in Bourges und São Paulo. 2004 erhielt er ein Kompositionsstipendium vom ZKM Karlsruhe, 2007 ein Aufenthaltsstipendium am Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, 2009 ein Aufenthaltsstipendium für Klangkunst in der Denkmalschmiede Höfgen. 2015 folgte eine Residenz im Visby International Centre for Composers. 2018 Arbeitsstipendium für Neue Musik und Klangkunst der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Zwischen 1997 und 2004 war er Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für elektroakustische Musik (DEGEM) und dort u.a. für die Herausgabe der DEGEM-Mitteilungen verantwortlich.