Die Uraufführung von insideout mit dem Ensemble unitedberlin fand am 3. Oktober 2015 im Rahmen des Abschlußkonzerts des Seoul International Computer Music Festivals im Jayu Theatre, Seoul Arts Center, statt. Weitere Aufführungen in der Ara Muse Hall der Jeju National University, Korea, sowie bei der Unerhörten Musik im BKA, Berlin.
Yoriko Ikeya - Klavier,
Friedemann Werzlau - Perkussion,
Andreas Bräutigam - Violine,
Jean-Claude Velin - Viola,
Lea Rahel Bader - Violoncello,
Andre Bartetzki - Elektronik und Projektion
Videoaufnahme der Aufführung in Jeju, Korea:
Alle für dieses Stück komponierten Ebenen (instrumental, elektronisch, visuell) beschäftigen sich mit Fragen, die sich eine Gruppe von Personen stellen könnte, wenn sie sich entlang der Oberfläche eines Möbiusbandes bewegte – oder die an den Rändern eines Möbiusbandes stehen und andere vorbeiziehende Personen beobachten würde – oder die in der Lage wäre, das gesamte Möbiusband von außen zu überblicken, auf dem andere Personen sich auf merkwürdig verschlungenen Pfaden bewegen. Würde man bemerken, daß man sich nach einer Weile auf der Unterseite befindet – und wenn ja, auf welche Weise und mit welchen Konsequenzen? Würde man bemerken, daß es gar keinen Unterschied zwischen linkem und rechtem Rand gibt? Könnte man die andere Seite hören? Oder sehen? Könnte man eigentlich einen außen stehenden Beobachter erkennen?
Live-Elektronik und Spatialisierung wurden mit SuperCollider realisiert. Die gesamte visuelle Ebene (Video, Effekte, Animation) wurde mit OpenFrameWorks und Xcode in C++ entwickelt. Alle Audio- und Videobearbeitungen sowie audiovisuelle Interaktionen werden während der Aufführung in realtime gesteuert, und manuell zum Ensemblespiel synchronisiert. Einziges vorproduziertes Material ist die Videoaufnahme eines ringförmigen Parkwegs in Berlin.