state space wurde für das Projekt "Quantum Music: Hannover Session" entwickelt und im Februar 2019 im Calder-Saal des Sprengel Museums Hannover für die Dauer von 3 Tagen installiert.
"Quantum Music: Hannover Session" wurde vom URWERK e.V. Hannover
in Kooperation mit dem Sprengel Museum sowie mit Musik 21 Niedersachsen veranstaltet.
Akkordeon: Snežana Nešic
Die Installation state space ist durch einige Phänomene der Quantenmechanik inspiriert - die Überlagerung verschiedener Zustände (Orte, Geschwindigkeiten) eines Systems, die Verschränkung von Teilchen, der Kollaps der Wellenfunktion durch Beobachtung...
Die Besucher betreten im Saal ein instabiles audiovisuelles System, das seine Zustände in Abhängigkeit von der Präsenz eines Besuchers auf unvorhergesehene und unvorhergehörte Art ändert.
Das Geschehen im Saal wird dabei in einer in den Raum gefalteten Zeitfolge projiziert, während die Überlagerung aller akustischen Zustände dem Akkordeonspiel von Snežana Nešic entspricht.
Eine Webcam erfasst die Besucher im Saal. Das Kamerabild wird mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten in den Saal zurück projiziert (Slitscan-Verfahren). Gleichzeitig wird die Kamera als Bewegungsmelder benutzt, der bei schnellen Bewegungen der Besucher eine Klangänderung hervorruft. Dazu wird eine Akkordeonaufnahme mit sehr engen Bandpassfiltern bearbeitet, deren Mittenfrequenzen sich bei Bewegungen auf jeweils neue zufällige Werte verschieben.
Die Programmierung der Videosignalverarbeitung erfolgte in openFrameworks, während die Klangbearbeitung mit SuperCollder realisiert wurde.