Jeden Sommer richtet das Blindenhilfswerk in Berlin-Steglitz einen "Garten der Sinne" ein, in dem sich die Besucher - versehen mit einer Augenmaske - für kurze Zeit mit ihren anderen Sinnen orientieren müssen. Mein Beitrag zu diesem Garten der Sinne sind zwei verschiedene Klangobjekte: 3 Hörliegen (siehe Songs from the Wood und unterton) sowie ein "Flüstertor".
Im neben dem Garten der Sinne liegenden Park, dem Irrgarten des Blindenhilfswerks, habe ich eine weitere eigenständige Installation, ein Klangfeld mit 16 Hochtonlautsprechern, eingerichtet. Mit invisible werden künstliche Klänge in den Irrgarten eingefügt - eine auditive Intervention -, deren Ursache oder Verursacher unerkannt bleiben. Obwohl diese Klänge eigentlich Fremdkörper sind, ist ihr Charakter dem in dieser Umgebung natürlich vorkommender Geräusche ähnlich. So, als hätte jemand unmerklich die Klänge ausgetauscht. Oder versehentlich liegengelassen.
Wie läßt sich Unsichtbares bildlich dokumentieren? Mal sehen ...
Videoaufnahmen von Joanna Hoffmann:
Fotogalerie:
Klangbeispiele (Aussenaufnahmen):